Human Resources 2016 Top Trend Nr. 4: Die Arbeit wird zunehmend schneller und effizienter erledigt

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Birte ermittelt: In dem Beitrag HR Trends 2016 haben wir die sechs Top-Trends der Human Resources Branche identifiziert. Hier der Top-Trend Nummer 4, obwohl eh schon alles so schnell ist, geht’s anscheinend noch schneller.

Trend 4: Die Arbeit wird zunehmend schneller und effizienter erledigt

Generation Y: Wer seine Freizeit liebt, arbeitet schneller

Die Generation Y ist in aller Munde: Eine hohe Motivation wird den Berufseinsteigern nachgesagt, vor allem dann, wenn sie sich ihren Freizeitinteressen widmen. Arbeit hingegen ist für sie allenfalls ein notwendiges Übel. Trotzdem würden Unternehmen nicht schlecht daran tun, ein bisschen mehr auf die jungen Mitarbeiter einzugehen – und das aus reinem Eigennutz. Sie gelten als ehrgeizig, selbstbewusst und verwöhnt. Und unterscheiden sich in ihrer Haltung zur Arbeit gravierend von ihren Eltern und Großeltern. Die nach 1980 Geborenen sind zwar leistungsbereit, effektiv und motiviert. Aber: Sie verlangen vom Unternehmen im Gegenzug auch Möglichkeiten der persönlichen Weiterentwicklung, Begleitung und ein hohes Maß an Freizeit. In Firmen kann dies zu vielen Konflikten führen – gerade jetzt, da viele Y-er in ihren ersten Job starten.

Dabei ist die Formel, auf die sich die Generation Y beruft und nach der sie ihren Job erledigt, ganz simpel: Wer schnell und effizient arbeitet, der hat mehr Freizeit. Die jungen Mitarbeiter sind daher stetig auf der Suche nach Möglichkeiten, um ihre Arbeit noch effektiver zu gestalten. Der Chef macht eine allgemeingültige Ansage? Für sie bedeutet das allenfalls eine Empfehlung, wie die Arbeit zu erledigen sei. Finden sie eine bessere, sei es durch den Einsatz von Excel oder einem neuen Google Tool, so werden sie einen Teufel tun, die Software nicht zu nutzen. Denn weil die 20-Jährigen wenig von Arbeit nach dem Stechuhr-Prinzip halten und den Stift definitiv fallen lassen, sobald die Tagesaufgaben erledigt sind, ist es nur konsequent, dass sie viel daran setzen, so effizient wie nur irgendwie möglich zu arbeiten – und genau darin liegt der Schlüssel, warum die jungen Mitarbeiter so hilfreich für die Produktivität eines Unternehmens sein können.

Für die Führung des jungen Personals bedarf es einiger einfacher Regeln:

Wenn Sie erwarten, dass Ihre Mitarbeiter Dinge einfach nur deshalb tun, weil Sie als Chef eine Ansage gemacht haben, dann werden Sie definitiv enttäuscht. Nehmen Sie sich lieber Zeit, die Dinge gut zu erklären und räumen Sie auch Platz für Mitbestimmung ein. Dies ist vielleicht neu und ungewohnt, wird dem guten Ergebnis aber sehr zuträglich sein.

Führen der Generation Y bedeutet ein Geben und Nehmen: Wer auf die Wünsche und Bedürfnisse der jungen Mitarbeiter eingeht, wird belohnt, indem diese ein überaus hohes Maß an Effektivität und Produktivität an den Tag legen. Vielleicht können Sie von Ihren Mitarbeitern sogar noch lernen, Ihre eigene Freizeit genauso wichtig zu nehmen, wie diese es ganz selbstverständlich tun? Halten Sie sich an Absprachen und Termine. Die jungen Mitarbeiter werden nicht verstehen, warum sie in einem Meeting auf Sie warten müssen. Dafür werden sie sich aber auch rege beteiligen und nicht bloß ihre Zeit dort absitzen, denn das kommt für sie gar nicht in Frage – erscheint es ihnen doch viel zu sinnlos. Gestatten Sie Ihren Mitarbeitern, Feierabend zu machen, wenn die Tagesaufgaben erledigt sind. Sie werden Sie am nächsten Tag gut gelaunt dafür belohnen – und nicht zuletzt: Loben Sie und geben Sie Feedback. Die Generation Y weiß Anerkennung zu schätzen.

Sicherlich kann in jedem Unternehmen manch ein Ablauf und so manche Routine überdacht und auch ein bewährter Prozess noch effektiver gestaltet werden. Wer die fünf genannten Punkte bei seiner Führung respektiert, kann schon einen großen Teil der Konflikte zwischen den Generationen vermeiden.

Quellen: Anders Parment: Die Generation Y: Mitarbeiter der Zukunft motivieren, integrieren, führen

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