Höchststand der offenen Stellen und Zuwachs an Mangelberufen

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Die letzte Stellenangebotsanalyse für 2022 zeigt, dass die offenen Positionen im dritten und vierten Jahresquartal in Österreich in ausnahmslos allen Bereichen gesunken sind. Die Daten stammen aus den offenen Jobangeboten der Plattform karriere.at.

Die meisten Stellen werden nach wie vor in der Branche Technik und Ingenieurwesen gesucht. Aktuell sind es 9.351 offene Positionen, im Juli waren es noch 9.577. Auch im Bereich IT und EDV ist der Bedarf hoch, 5.931 offene Positionen sind es derzeit. An dritter Stelle folgt Verkauf und Kundenbetreuung, hier sind momentan 4.615 Vakanzen ausgeschrieben. Am wenigsten offene Stellen gibt es im Bereich Wissenschaft und Forschung, gefolgt von Grafik und Design und Coaching und Training.

Großer Zuwachs an Mangelberufen in Österreich für 2023

Obwohl die offenen Stellen auf karriere.at in den letzten Monaten gesunken sind und die Arbeitslosenquote aktuell sehr niedrig ist, wurde insgesamt ein neuer Rekord der offenen Stellen festgestellt, berichtet der Kurier. Der neue Höchststand wurde laut Berechnung der Statistik Austria im dritten Quartal registriert, demnach waren im dritten Quartal 218.000 offene Stellen zu besetzen. Problematisch ist die Lage vor allem in Anbetracht der steigenden Anzahl von Mangelberufen in Österreich. 2023 sollen insgesamt 158 Berufe in diese Kategorie fallen, berichtet die Österreichische Presseagentur APA  – im Vorjahr waren es noch 66. Darunter fallen 100 bundesweite und 58 regionale Mangelberufe. Zu den Mangelberufen zählen jene Berufe, für die weniger als 1,5 Arbeitssuchende pro Stelle zur Verfügung stehen. Für diese Berufe gibt es erleichterte Zulassungsvoraussetzungen für den Erhalt der Rot-Weiß-Rot-Karte und damit Zugang zum Arbeitsmarkt, geht aus einer Aussendung des Wirtschaftsministeriums hervor. Neu auf der Liste sind laut Ministerium unter anderem Elektromechaniker:innen, Diplomingenieur:innen für das Bauwesen und Speditionsfachleute, aber auch Buchhaltung, physikalisch-technische Sonderberufe und nicht diplomiertes Krankenpflegepersonal stehen ab 2023 auf der Liste.

 

Beitragsbild: kate.sade, Unsplash

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