HR Trends 2020

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Holistic HR: humaner Fokus trotz Digitalisierung

Dieser ganzheitliche Ansatz in der HR fokussiert sich auf die optimale Entwicklung der einzelnen Mitarbeiter. Die Digitalisierung wird hierbei insofern genutzt, dass zeitraubende Arbeitsschritte automatisiert werden und somit schlussendlich mehr Zeit für die eigentliche Personalarbeit bleibt.

Wichtiges Thema bleibt der “New Work” Ansatz, der Themen wie Freiheit/Flexibilität, Selbstverantwortung/Beteiligung und Entwicklung/Sinn im Job beinhaltet. Innovationskonzepte sind gute Beispiele für die Integrierung dieser Fragen. Einige Unternehmen (wie zB karriere.at) stellen ihren Mitarbeitern einen Teil der Arbeitszeit zur Verfügung, um eigene Ideen voranzutreiben und sich im Sinne des Unternehmens weiterzubilden. Oder auch, um sich zu überlegen, wie das Unternehmen verbessert werden könnte.

Ein weiterer Bestandteil des holistischen Ansatzes ist die Employee Journey. Ziel ist es, dass Recruiter nicht nur den Beginn und das Ende einer Mitarbeiterkarriere begleiten, sondern auch zwischendurch Teil der Reise sind. Recruiting, Einstellung und Onboarding sind nur der Anfang – weiters kommt Weiterbildung, Talenteentwicklung und Umstiegen eine größere Bedeutung zu. Auch der Offboardingprozess soll im Fall der Fälle von Personalern übernommen werden. Ob Kündigung oder Pensionierung – auch beim Ausscheiden aus dem Unternehmen sollen HR-Verantwortliche verlässliche Ansprechpersonen bleiben.

Was wird von HR-Managern erwartet?

  • eingehende Beschäftigung mit den Fähigkeiten, Interessen und der Persönlichkeit jedes Mitarbeiters
  • regelmäßige Abstimmung mit Führungskräften über Förderbedarf und Weiterbildungsmöglichkeiten
  • Vernetzung der einzelnen Teams und Abteilungen für etwaige Umstiege im Sinne einer agilen Führungskultur
  • Kenntnis der Unternehmensstrategie für zielgerichtete, bedarfsorientierte Personalentwicklung
  • Beseitigung von „Zeiträubern“ durch Automatisierung und digitale Hilfsmittel

 

Active and Social, Data Driven and Analytical – wie “recruitet” man heute?

Fachkräftemangel und bedingt wechselwillige Arbeitnehmer – davon können die meisten Recruiter bereits ein Lied singen. Auch heuer werden diese Probleme auf der Lösungsagenda der Personaler stehen. Um dennoch den Personalbedarf zu decken, gilt es diese Trends zu beachten:

Active Sourcing und Social Recruiting

Zugegeben, Active Sourcing dürfte wohl nicht mehr als Trend zu bezeichnen sein, ist es doch schon seit Längerem Bestandteil der Recruitingstrategien. Was in diesem Bereich hinzukommt, sind die privaten sozialen Netzwerke wie Instagram, Facebook und Co, die sich immer öfter als potentielle Möglichkeit anbieten, um Kandidaten anzusprechen. Zielgerichtete Recruitingkampagnen spielen dabei eine wichtige Rolle.

Datenbasiertes Recruiting

People Analytics als Teil des sogenannten Data Driven Recruitings erstellt Prognosen über den Personalbedarf mit Hilfe von Daten wie Branchen- und Arbeitsmarktentwicklung und auch über persönliche Situationen der Mitarbeiter. Daten aus dem Personalwesen (wie zB Arbeitszeiten, Krankenstände, etc.) werden mit anderen Unternehmensdaten kombiniert – so können Zusammenhänge erkannt werden, wo früher keine gesehen wurden.

Hilfreich, um die Personalplanung strategisch zu gestalten und passende Recruitingmaßnahmen zu ergreifen und außerdem, um Mitarbeiter ihr volles Potential entfalten zu lassen. So sieht zielgerichtete Personalarbeit aus.

 

Welcome Generation Z!

Die Generation Z findet langsam ihren Weg zum Arbeitsmarkt. Die ersten Repräsentanten dieser wertegewandelten Generation steigen ins Berufsleben ein. Auch wenn man Menschen nicht pauschalisieren und in Schubladen stecken kann – einige Merkmale stechen doch hervor. Themen wie Flexibilität, Sinnhaftigkeit und Selbstverantwortung sowie Nachhaltigkeit gewinnen an Bedeutung. Grün denkende Unternehmen punkten hier besonders – CSR und soziale Verantwortlichkeit sind wichtige Stichwörter. Diversität und Internationalität soll gelebt werden.

 

Was Personalverantwortliche tun können

  • Vorleben wichtiger Werte wie Verantwortung und Achtsamkeit
  • Verständnis für Bedürfnisse und Sichtweisen aller Generationen zeigen und an Mitarbeiter weitergeben, um Generationenkonflikte zu mildern
  • Diversität im Recruiting forcieren und in der Unternehmenskultur verankern
  • Möglichkeiten für mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen prüfen und Maßnahmen setzen

 

 

 

Quellen:

https://www.karriere.at/blog/hr-trends-2020.html?utm_source=emarsys&utm_medium=email&utm_campaign=B2B+Journal+Jan+2020

 

Zeit für eigene Ideen – Innovationskonzepte für mehr Produktivität

 

Bilder: Pixabay

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