HR Trends 2019

0

Das sind die HR Trends 2019

Die HR- Branche ist ein sich sehr schnell veränderndes und dynamisches Umfeld. Die folgenden Punkte fassen einige Trends zusammen, welche uns im Personalwesen im Jahr 2019 bevorstehen bzw. welche uns begleiten werden:

  • “Seitenwechsel im Recruiting”: Der Bereich “Active Sourcing” wird für Unternehmen weiter an Bedeutung gewinnen und immer wichtiger werden im Jahr 2019, da es den Recruiting Prozess schneller und effizienter macht. Entscheidend ist es, die bestmögliche Besetzung durch den Einsatz proaktiver Methoden zu finden. Es zeichnet sich ab, dass es gewissermaßen zu einem Seitenwechsel im Recruiting kommen wird, da Unternehmen im “War for talents” viel aktiver und präsenter bei der Suche nach guten Bewerbern und “High Potentials” – vor allem aus den Bereichen IT, Mathematik und Ingenieurwesen – sein werden und müssen. In diesem Zusammenhang wird auch das  Thema “Employer Branding” weiter forciert und weiterentwickelt werden. Den Mitarbeitern muss eine spannende und innovative Unternehmenskultur geboten werden, mit der sie sich auch identifizieren können. In einem weiteren Schritt kann diese dann auch als eine Art Recruiting-Werkzeug verwendet werden.
  • “Umdenken und Rollentausch in der HR”: Das klassische HR Denken bzw. HR Verständnis hat ausgedient. Mitarbeiter müssen vom Unternehmen in Zukunft mehr als Kunde wahrgenommen und behandelt werden. Dabei geht es im Wesentlichen darum, interne Anreize, Anregungen und Benefits für aktuelle und potenzielle Mitarbeiter zu entwickeln und zu implementieren, um als Unternehmen seine Wertschätzung für die Angestellten zu zeigen. 
  • “Chancengleichheit als Vorteil im Wettbewerb”: Das Statement von Thomas-Marco Steinle, CEO der “good healthcare group” fasst diesen wichtigen Sachverhalt sehr treffend zusammen:  „Dass weibliche Bewerber gerade für Führungspositionen immer noch einen schweren Stand haben, ist auch den meisten Frauen bewusst. Mit wachsendem Recht auf gleichen Zugang und politische Prioritäten in der modernen Welt, wird jedoch Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen immer wichtiger. Auch für die Arbeitswelt bedeutet das vor allem, dass Chancengleichheit im Team zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil wird. Das daraus resultierende ausgeglichene Verhältnis von Männern und Frauen auf jeder Unternehmensebene, also eben auch in der Führungsetage, sorgt für die besten Ergebnisse. Die Vielfalt an Perspektiven und Kompetenzen wird in Zukunft unerlässlich sein. Dabei geht es nicht darum, eine Frauenquote einzuführen, sondern Personalentscheidungen schlichtweg anhand von fachlicher Qualifikation, Softskills und überzeugenden Bewerbungen zu fällen – aber bitte mit Chancengleichheit für alle Bewerber!“
  • “Flexibilität am Arbeitsplatz – New Work”: Das Thema “Flexibilität am Arbeitsplatz” wird in Zukunft eine noch wichtigere Rolle spielen, als es heute schon der Fall ist. Immer mehr wird die Attraktivität von Unternehmen an Möglichkeiten wie Home Office, Jobsharing, Sabbatical oder Elternzeit gemessen. Eine gute “Work-Life-Balance” ist heutzutage vielen Arbeitnehmern wichtiger als ein hohes Gehalt oder der schnelle Aufstieg auf der Karriereleiter und der Trend wird sich fortsetzen. Ein Unternehmen kann Flexibilität und Einsatz von seinen Mitarbeitern nur dann fordern, wenn es diese Punkte selbst auch gewährleisten kann. Um qualifizierte Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden und neue Talente zu gewinnen, wird diese Art der Unternehmenskultur unerlässlich und bei Bewerbern zu dem ausschlaggebenden Argument für oder gegen ein Unternehmen.
  • “Intelligente Recruiting Technologien”: “Künstliche Intelligenz” und automatisierte Recruiting-Tools können uns heute schon viel administrative Arbeit abnehmen und somit den gesamten Bewerbungsprozess optimieren, effizienter machen und beschleunigen. Diese Entwicklung ist eng verbunden mit dem Thema “People Analytics”, welches in Zukunft auch für den Arbeitgeber noch wichtiger werden wird. Mit Hilfe der Analysen können viele Aspekte im HR Bereich beleuchtet und in weiterer Folge verbessert werden. In diesem Zusammenhang wird auch von “Talent Intelligence” gesprochen – hier wird das Bewerberverhalten in Kombination mit verschiedensten Variablen, wie das Verhalten in den sozialen Medien, die Berufsgruppen und Marktdaten, um Talente noch besser und Ziel genauer zu erreichen. Ein Vorreiter ist hier das berufliche soziale Netzwerk LinkedIn. 

 

Quellen: 

 

Autor
Daniel Denk
Senior Talent Sourcing & Acquisition
Pavelka-Denk Personalberatung
d.denk@pavelka-denk.at 

Teilen.