Arbeitsmarktdaten aktuell – April 2022

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Im April beträgt die saisonbereinigte Arbeitslosenquote 6,2% – ein Wert, der seit November 2008 nicht mehr so niedrig war. Die aktuellen Arbeitsmarktzahlen sehen wie folgt aus: Insgesamt gibt waren im April 327.308 Personen beim AMS gemeldet, davon waren 72.553 Schulungsteilnehmer:innen. Die Zahl der als arbeitslos gemeldeten Menschen belief sich auf 254.755.

Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Rückgang von 28,3%. Auch im Vergleich zum Vormonat März 2022 sind aktuell weniger Personen arbeitssuchend, nämlich um 2,7%.

Arbeitsminister Martin Kocher sagte in einem Gespräch mit den Salzburger Nachrichten erst kürzlich „viele Wirtschaftsbereiche haben sich gegen die Pandemie quasi immunisiert“. Trotz wirtschaftlich schwieriger Lage in Europa und global gesehen seien die Arbeitsmarktdaten stabil, die offenen Stellen in Österreich auf einem Rekordhoch und die Arbeitslosenzahlen so wenig wie seit zehn Jahren nicht mehr, liest man im SN Artikel.

Bank Austria Konjunkturindikator: Niedrige Arbeitslosenquote, aber der Fachkräftemangel bleibt

Der aktuelle Bank Austria Konjunkturindikator prognostiziert eine „Verringerung der Arbeitslosenquote 2022 auf durchschnittlich 6,3 Prozent und ein weiterer Rückgang in 2023 auf 6,1 Prozent, trotz Belastungen durch Ukraine-Krieg“. Trotz positiver Entwicklung der Arbeitslosenquote wird im Konjunkturindikator auf ein anderes, omnipräsentes Problem am Arbeitsmarkt aufmerksam gemacht, nämlich dem Fachkräftemangel, der nun wieder stärker in den Vordergrund rückt. Vor allem in der Warenproduktion, am Bau, bei der Erbringung wirtschaftlicher Dienstleistungen und auch im Handel kommen aktuell weniger als zwei Arbeitssuchende auf eine offene Stelle. Diese Zahlen unterscheiden sich je nach Bundesland: In Wien ist die Stellenandrangziffer mit über 5 am höchsten, in Oberösterreich und Salzburg kommt auf eine offene Stelle rechnerisch weniger als ein Arbeitssuchender.

Die durchschnittliche Inflation für 2022 in Österreich wird mit 5,9% berechnet, jedoch wird für 2023 mit einem erneuten Rückgang auf 2,3% gerechnet.

 

Quellen

Arbeitsmarktdaten Online

 

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