Neues im Recruiting – von der Krise zur Chance. Ein Kurzinterview

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Was steht Ihrer Meinung nach hinter der Arbeitsmarktkrise und welche Auswirkungen hat diese für den Personalbereich, insbesondere für Personalberater?

Hermann Pavelka-Denk: “Es ist, wie es ist. Aber es wird, was du draus machst.” Ein Spruch, den schon viele zitiert haben. Ein einfacher Spruch mit einer klaren Aussage.

Technologischer Wandel, Digitalisierung, Veränderung des Klimas und der Bevölkerungsstruktur als auch unsichere Wirtschaftsprognosen führen vermehrt zu Arbeitsmarktkrisen. Diese führen wiederum dazu, dass Unternehmen ihre Jobs oftmals nicht mit den richtigen Talenten – den Menschen, die zu ihrem Unternehmen passen – besetzen können.

Durch Digitalisierungsaktionen und einem Kostensenkungswahn wurde vielerseits die externe Unterstützung durch Personalberatungen gekürzt oder gar eingestellt. Diese Entwicklung ist vor dem Hintergrund nachvollziehbar, wenn der Personalberater nicht die gewünschten Ergebnisse liefert, seine Kunden und Kandidaten im Regen stehen lässt – keine gewinnbringenden Beratung anbietet um eine vakante Position oder mehrere Positionen zufrieden stellend zu besetzen.

 

Wie wirken Sie dieser steigenden Skepsis entgegen und wieso empfehlen Sie Unternehmen trotz der schwierigen Arbeitsmarktsituation Personalberater zu konsultieren?

Hermann Pavelka-Denk: Das klassische Personalberatungsmodell ist für bestimmte Zielgruppen, verdeckte Suchen oder Einzelpositionen immer noch ein sehr wertvoller Suchweg. Interessant ist: was macht ein Unternehmen bei Berufsgruppen, wo die einzelne Position sich erst durch den gefunden Kandidaten definiert oder besetzbar ist? Pavelka-Denk bietet hier dem Kunden eine entsprechende Lösung an. Eine laufende Marktbearbeitung, ordentliche Rückmeldungen für bessere Personalentscheidungen liefern, und für das Unternehmen Talentpools und Talentpipelines aufzubauen, führt zu einem besseren Marktübersicht und zur Besetzung erforderlicher Skills. Das führt wiederum dazu, dass Unternehmen Ihre Arbeit machen können und somit erfolgreich am Markt bestehen bleiben.

 

Wie sieht dieses neue Recruiting speziell bei Pavelka-Denk aus? Was macht Pavelka-Denk anders?

Hermann Pavelka-Denk: In Zeiten des Fachkräftemangels können sich diese Menschen, die über die Qualifikationen und Erfahrungen der Mangelberufe verfügen, ihre Jobs aussuchen. Vor einigen Jahren hat Pavelka-Denk angefangen einen Karrierenpool an “highly desired people” aufzubauen. Mit diesen Personen ist Pavelka-Denk in Kontakt – durch das Aktive Anbieten der Personen aus dem Karrierenpool, erfahren Unternehmen von gesuchten Kandidaten und können diese für sich gewinnen.

Pavelka-Denk verfügt über eine Response Rate von über 65% am Arbeitsmarkt. Werden 10 Personen von Pavelka-Denk angesprochen, wird mit mindestens 6,5 Personen über einen vakanten Job gesprochen. Das führt zu erfolgreichen Besetzungen – nur wer mit seinen potenziellen Kandidaten ins Gespräch kommt, kann daraus etwas machen.

 

Welche Tipps haben Sie für Unternehmen in Zukunft?

Hermann Pavelka-Denk: Recruitment Process Outsourcing wird für Unternehmen wichtiger werden. Die Krise zur Chance werden lassen, es anders als die anderen machen und sich nicht vom Mainstream leiten lassen, wird wohl in der datengetriebenen und “ich will alles automatisieren”-Zeit den Unterschied ausmachen.

 

 

 

 

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