Vier typische Fehler von Start-Ups

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Vier typische Fehler von Start-Ups

Viele Angestellte träumen davon, sich mit einer eigenen Idee selbstständig zu machen – entweder als Freiberufler oder in Form eines Start-Up-Unternehmens. Davon versprechen sie sich Unabhängigkeit, Aufträge, die ihnen wirklich Spaß machen sowie eine freiere Einteilung ihres Tages. Wer sich mit seinem Unternehmen auf dem Markt behauptet, wird diese Vorzüge auch irgendwann genießen können, doch der Weg dahin ist hart. An vielen Ecken lauern Gefahren, die ein junges Unternehmen aus der Bahn werfen können.

Viele Fehler, die man in der Phase um die Gründung machen kann, können fast schon als Klassiker bezeichnet werden. Damit Sie diese vermeiden können, haben wir sie hier für Sie zusammengestellt.

Die Idee geheim halten

Viele Gründer tun im Vorfeld sehr geheimnisvoll. Sie hätten zwar eine gute Idee, könnten aber nicht darüber sprechen, denn sonst würde sie ja jemand stehlen – so lautet in den meisten Fällen die Begründung. Diese angebliche Angst entbehrt jedoch (fast) jeglicher Grundlage. Denn selbst wenn die Idee bekannt ist: Viel wichtiger für die Gründung eines Start-Ups ist schließlich die Umsetzung.

Oft sprechen Gründer in spe auch deswegen nicht über ihre Ideen, weil sie negatives Feedback fürchten. Eingeweiht werden nur nahe stehende Personen wie Familie oder Freunde. Die sind meist begeistert – über die tatsächlichen Erfolgsaussichten verrät das jedoch wenig bis gar nichts. Viel sinnvoller ist es, mit Fachleuten über Ihre Idee zu sprechen. Denn diese können fundiert und vor allem ehrlich einschätzen, ob sich Ihre Pläne auf dem Markt durchsetzen können.

Die Unternehmensführung außer Acht lassen

Die Gründungsphase ist äußerst arbeitsintensiv. Das bezieht sich nicht nur auf das Kerngeschäft, auch die Kundenakquise braucht viel Zeit. Leider ist das noch nicht alles, denn ein Unternehmen will selbstverständlich auch geführt werden. Die meisten Gründer haben darin allerdings wenig bis gar keine Erfahrung. Vor allem die Buchhaltung, aber auch korrekte Rechnungen und andere Verwaltungsaufgaben sind für sie Neuland.

Da die Auslagerung dieser Bereiche zum einen sehr teuer ist und zum anderen dafür sorgt, dass der wertvolle Einblick ins Tagesgeschäft und die aktuelle finanzielle Situation fehlt, sollten Sie sich aber von Anfang an in diese Thematik einarbeiten – sonst drohen Probleme mit dem Finanzamt. Helfen kann dabei eine Unternehmenssoftware. Mit diesen hilfreichen Alleskönnern gehen Dinge wie Buchhaltung, Auftragsbearbeitung oder Lohnabrechnung auch Laien leicht von der Hand.

Schlechte Personalentscheidungen treffen

Wenn Sie für die Umsetzung Ihrer Idee Unterstützung in Form von Angestellten benötigen, sollten Sie bei der Auswahl sehr sorgfältig vorgehen. Schließlich steht und fällt der Erfolg Ihres Unternehmens mit den Mitarbeitern. Wichtig ist, dass alle Kollegen hinter der Idee stehen, diese aber auch kritisch hinterfragen und sich nicht scheuen, ihre Kritik auch zu äußern.

Sollten Sie merken, dass das bei einem Ihrer Mitarbeiter nicht der Fall ist, sollten Sie sich so schnell wie möglich von ihm trennen. Das mag zwar ein sehr unangenehmer Schritt sein, aber Sie sind nun mal Chef – daher ist es nicht Ihre Aufgabe, sich nur Freunde zu machen, sondern Ihr Unternehmen voran zu bringen.

Sich zu wenig am Kunden orientieren

Als Unternehmer sind Sie in der Regel bestrebt, Ihr Produkt ständig weiter zu entwickeln und zu verbessern. Viele vergessen dabei, dass sich ihre eigenen Vorstellungen nicht unbedingt mit denen der Kunden decken. So verbringen sie viel Zeit damit, eine neue Version zu kreieren – nur um am Ende festzustellen, dass sich die meisten Kunden nicht für die Neuerungen interessieren.

Besser ist es deswegen, schon vor der Entwicklung neuer Ideen das Feedback der Kunden einzuholen. Verschicken Sie beispielsweise eine Rundmail, in der das bisherige Produkt bewertet werden soll, und die auch Raum für Verbesserungsvorschläge enthält. Einen solchen Fragebogen füllt zwar längst nicht jeder aus, Sie erhalten aber trotzdem wertvollen Input, den Sie bei der Planung und Umsetzung berücksichtigen können.

 

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