Wer sind jetzt die Typen der Generation Y und Z?

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Wir haben die Antwort gefunden: Es wurden vom Karrierenstandard, 5. April 2014, der Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier und Marktforscher Bertram Barth befragt als auch die Jugendmilieu-Studie der tfactory und Integral, n= 1.500 zwischen 14- bis 29-Jährigen, veröffentlicht.

Schauen wir uns die Realität an. Wir haben uns erlaubt ein Diagramm aus dem Bericht vom Karrierenstandard zu erstellen, um das heterogene Bild der Generation Y und Z noch besser zu beleuchten. Es gibt keinen Standardtypen mehr – sie sind verschiedener denn je und brauchen immer individuellere Wege, um an sie heran zu kommen:

Diagramm-GenerationYundZ-20140406

  1. Postmaterielle: Diese rund zehn Prozent sind die kritische, vielseitige Intelligenz auf der Suche nach verantwortungsbewusster Selbstverwirklichung. Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung, gesellschaftliche Wirksamkeit punkten.
  2. Performer: Diese rund 15 Prozent sind optimistische, globalisierungsbejahende Macher mit Wunsch nach oben. Die klassische Karriere-Oberschicht mit dem Motto: Der Job ist mein Leben.
  3. Hedonisten: Rund ein Fünftel ist spaß- und konsumorientiert, verweigert den Mainstream und ist auf der Suche nach einer Lebensnische. Beruflich haben die Hedonisten kaum Ambitionen, sie arbeiten für Geld und sind geprägt von einer Freizeitidentität. Statussymbole sind ihnen fast zwanghaft wichtig. Überwiegend klassische „Unterschicht“.
  4. Konservativ-Bürgerliche: Bewusst konservativer Lebensstil, heimatorientiert und familienbewusst. Klassische Pflichterfüller, die gut mit klassischen Stelleninseraten zu ködern sind. Derzeit etwa 17 Prozent der Jungen. Tendenz: abnehmend.
  5. Adaptiv-Pragmatische: Diese 18 Prozent stellen den modernen Mainstream, sind fleißig, flexibel, materialistisch, defensiv und familienbewusst. Planbarkeit punktet. Facebook-Klientel. Das wachsende Zukunftsmilieu.
  6. Digitale Individualisten: Sie sind die erfolgsorientierte Lifestyle-Elite auf der Suche nach unkonventionellen Erfahrungen. Gut ausgebildet, gehen offensiv mit Möglichkeiten um, sind mobil, wollen die Welt kennenlernen, sind schwer zu führen und schwer zu halten. Sie sind spontan, wenn nicht unberechenbar. Planbarkeit ist keine Größe, daran glauben sie nicht (mehr). Facebook-Klientel. Job und Leben sind schon verschmolzen. Das wachsende Zukunftsmilieu.

Zur Info: Diese digitalen Individualisten sehen die beiden Forscher als das führende Segment der künftigen jungen Generation. Sie haben gelernt, das nichts sicher ist, sie sind die Reaktion auf gesellschaftliche Entwicklungen.

Nachholbedarf 1. Die Darstellung, Kategorisierung der Jungen in eine homogene Gruppe, die angeblich ziemlich ungebunden, mobil, kurzfristig orientiert und der totalen Flexibilität untworfen ist, ist falsch.
Nachholbedarf 2. Zielgruppenadäquate Ansprache der Jungen sehen die beiden Forscher kaum. Problematisch sei, dass die Recruiter und Firmenchefs selbst zur Gruppe der „Performer“ zählen und daher meinen, die ganze Welt ticke so.

Quelle:Karrierenstandard vom 6. April 2014, www.tfactory.com

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